Links
zu Texten des selben Autors: An
Archie Der
erste Tag der Jagd
Bambule Roadmovie Löcher
in der Welt Metromania
Babyport
Wir haben lange nachgedacht, als man uns dieses
Werk offerierte, dessen erste Seiten hier zu lesen sind, welchem
Genre wir es zurechnen sollten. Letztendlich haben wir uns für
"KRIMI" entschieden, wohlwissend, dass sehr viele Leser in
diesem Fall auch anderer Meinung sein können.
Bewegung
im RAUM
""Ich hätte
wirklich nicht behaupten können, Observationen seien meine
Lieblingsbeschäftigung, aber man konnte ja auch `mal die
berühmte Ausnahme machen, oder die zu observierende Person
konnte die berühmte Ausnahme sein; letzteres war in diesem Falle
zutreffend, außerdem musste man ja schließlich von irgend
etwas leben und wenn es sich um Observationen handelte.
Ich hatte
den Auftrag erhalten, eine junge Frau zu beschatten, die in den
wenigen Stunden, in denen ich sie beschattete mehr ungewöhnliches
tat, als andere zu observierende Personen in einem ganzen Monat oder
Jahr. Sicher ist es wesentlich angenehmer, junge Frauen zu
beschatten, als sonst irgendwelche Personen, doch hatte man leider
fast immer das Pech, dass eben die zu beschattenden jungen Frauen
genau zu denen zählten, auf die 'Hannes Waders' Ausspruch
zutraf; eine Frau, die so aussieht, wie ein Mann sie erwählt,
dem jeglicher Sinn für schöne Dinge fehlt.
Nun, in
dieser Beziehung hatte ich Glück, diese Frau sah so gut aus,
dass es mir nicht im Geringsten schwer fallen
sollte, ihr überallhin zu folgen.
Was ich
sicher wusste war ihr Vorname, Jody.
Sie hatte ein Hotelzimmer in
der Stadt und ich hatte sie bis zu diesem Ort verfolgt gehabt. Da ich
mich als Profi etabliert habe, kann ich nun mit Fug und Recht
behaupten, dass sie jedem anderen beim Verlassen des Hotels entwischt
wäre, nicht aber mir.
Als sie das Hotel betrat, war sie mit
Jeans und T-Shirt bekleidet, beim Verlassen hätte man sie nie
als sie selbst erkannt, vorausgesetzt, man betrachtete das Mädchen
in Jeans und T-Shirt als sie selbst.
Als sie das Hotel betrat
hätte man sie für eine Touristin oder Studentin halten
können, was danach allerdings das Hotel verließ, war eine
Frau, die sich ebenso gut als Prostituierte
verdingen konnte, wie als Punklady. Ja, sie hatte in ihrem Outfit
eine gelungene Mischung aus Beidem realisiert, obwohl ich bis
zu diesem Zeitpunkt der Meinung gewesen war, eine solche Mischung sei
nicht möglich.
Erkennen konnte ich sie auch nur als sie
selbst, weil ich meinen voyeuristischen Neigungen folgend, einen
Blick in ihr Fenster erhascht hatte, als sie sich umkleidete. Gut,
hätte ich nicht diesen Blick gewagt, wäre damit die
Observation beendet gewesen. Meine Berufsehre als Schnüffler
verlangte es aber, nicht irgendwelchen Umziehtricks aufzusitzen.
Sie
verließ das Hotel, einen Koffer in der Hand, in einem ziemlich
kurzen braunen Mantel, der mich an die
Knautschlackmantel der frühen Siebziger erinnerte. Unter
dem Mantel konnte man gerade noch rote Strapsbänder mehr erahnen
als erkennen, die ebenfalls rote Strümpfe hielten.
Klar
hatte ich Fotos geschossen!
Der Knautschlackmantel klaffte vorne
auseinander und man konnte einen sehr kurzen schwarzen Faltenrock
erkennen, der ansonsten nur noch durch einen schwarzen BH ergänzt
wurde.
In dieser Gegend der Stadt fiel sie so kaum auf, denn das
so genannt Halbseidene Viertel war nicht weit entfernt.
Ich folgte ihr, mir eingestehend, dass sie mir schon unter nicht
beruflichen Gesichtspunkten gefallen konnte. Ihre langen wallenden
Haare hatte sie nun unter einem unmöglichen Hut verborgen, der
kaum noch eine Strähne unter seiner Krämpe
hervorlugen ließ.
Zielstrebig bog sie um einige
Ecken und besuchte einen nahe gelegen Flohmarkt.
Wollte sie sich etwas kaufen, um ihr Outfit zu ergänzen?
Nein,
denn sie beachtete die Stände kaum und ging zielstrebig dem
anderen Ende des Flohmarktes entgegen, eine Treppe hinunter, die zur
Uferpromenade des Flusses führte und geradewegs in eine
nostalgisch gelbe Telefonzelle.
Auf der Treppe blieb ich stehen.
Da ich über ein ausgezeichnetes Zahlengedächtnis
verfüge, brauchte ich mir keine Notizen zu machen.
Sie warf
kein Geld in die dafür vorgesehenen Schlitze, sondern sah sich
aufmerksam nach irgendeinem imaginären Beobachter um, den sie
naturgemäß nicht entdecken konnte, denn ich hatte so meine
Erfahrungen nicht entdeckt zu werden, vielleicht hatte ich auch viel
zu viele Erfahrungen auf diesem Gebiet, denn oftmals konnte ich mich
in ein Restaurant setzen, ohne, dass der Kellner mich bemerkte, somit
wurde ich auch nicht bedient. Ich hatte noch nicht den Bogen raus,
wie man deutlicher auffallen konnte, also nutzte ich dieses Talent
oder Manko beruflich.
Die Nummer, die sie eingab wollte gar nicht
enden und begann auch nicht mit den bekannten Call-by-Call-Nummern.
Wohin wollte jemand anrufen, wenn er eine so lange Nummer eingab?
Vielleicht in den Andromedanebel oder die Magellanschen Inseln?
Die Neonbeleuchtung der Zelle flackerte kurz auf und die Frau
verschwand vor meinen Augen.
Sie war einfach nicht mehr da.
Von
einer Sekunde zur anderen war sie verschwunden, als hätte sie
sich nie in dieser Zelle befunden und mit ihr der Koffer, dessen
Inhalt mich die ganze Zeit schon interessierte hatte.
Der
Profiobservator in mir erwachte zu jähem Leben.
Mit
wenigen raumgreifenden Schritten stand ich in der Telefonzelle und
sah mir dabei zu, wie ich meinen Fingern befahl, die gleiche lange
dreiundzwanzigstellige Zahl, mit den vier Nullen am Anfang,
einzutippen.
Was sollte das?
War ich nun vollends verrückt
geworden und wenn ja warum, weil diese Frau vor meinen Augen
verschwunden war oder weil ich nun in der Zelle stand und versuchte
ihr zu folgen, indem auch ich verschwand?
Verschwand?
Wohin?
Die Neonbeleuchtung flackerte und ich war schon darauf
vorbereitet zu verschwinden, doch nichts dergleichen geschah. Ich
stand immer noch in der Telefonzelle und starrte nun nach draußen.
Da war ja auch wieder die Frau, die zielstrebig die Treppe
hinauf eilte.
Klar folgte ich ihr.
Seit wann gab es
auf diesem Fluss in dieser Stadt, in der ich schon so lange wohnte,
Raddampfer?
Auf den Treppenstufen holte ich auf.
Der
Flohmarkt war aber schnell abgebaut worden.
Moment!
Was war
das für eine Stadt?
Ohne zu überlegen folgte ich
weiterhin der Frau, machte Fotos von dem Raddampfer, dem Platz, den
wir überquerten und der Frau, die nun mein einziger Bezug zur
Realität zu sein schien.
Im Laufen fummelte sie an ihrer
Kleidung. Den Hut riss sie vom Kopf, rollte ihn ein und steckte etwas
hinein, das ich von hinten als ihren Rock identifiziert hätte,
wenn dieser Umstand nicht unmöglich gewesen wäre.
Mitten
auf dem Platz, auf einer Markierung blieb sie stehen.
Andere
Leute standen in ihrer Umgebung, weder sie noch mich beachtend. Auf
einer Bank saß eine Frau mit einer eigenartigen Kopfbedeckung
auf der ein Wort zu lesen war.
Fricatrice!
Sie war in einen
weiten Mantel gehüllt und schien nicht wie die anderen Leute auf
etwas Bestimmtes zu warten. Wenn ich mich auf meine Intuition
verlassen konnte, wartete man hier auf ein öffentliches
Verkehrsmittel.
Die Umstehenden waren derart teilnahmslos, dass
sie wahrscheinlich noch nicht einmal von ihrer Umgebung Notiz
genommen hätten, wenn ich mich als Fakir betätigt hätte
und eine zehn Meter lange Stichflamme aus meinem Munde zuwege
gebracht hätte.
Jody, die ich observierte stand einige
Schritte von mir entfernt und wandte sich in meine Richtung, als ein
Geräusch immer deutlicher wurde.
Was ich nun wahrnahm,
raubte mir den Atem, ja ich zweifelte an meinem Verstand.
Man,
sie trug den Rock nicht mehr, sondern nur noch den schwarzen BH und
rote Strapse mit roten Strümpfen aber ohne Slip.
Ihre
Schamhaare waren schwarz, ganz im Gegensatz zu ihren mittelblonden
Haaren.
Mit kurzen Blicken versicherte ich mich der Tatsache,
dass die Frauen dieser Epoche zumindest eine Brust zu Markte trugen
oder, wie diese hinreißende Schönheit, die ich verfolgte,
ihren Hintern oder die Vorderansicht präsentierten.
Dieser
Umstand hätte wohl so ziemlich jedem Mann aus meiner Epoche, so
auch mir gefallen.
Das, was ich als Bus erwartet und bezeichnet
hatte, entpuppte sich als an den Enden abgerundete Röhre, die
etwa einen halben Meter über dem Boden schwebte. Ich bückte
mich, an meinen Schnürbändern herumfummelnd und überzeugte
mich so davon, dass der Bus tatsächlich schwebte; man hatte in
dieser Epoche die Gravitation überwunden.
Die Frau, deren
Vorname Jody war und die sich äußerst extravagant zu
kleiden verstand, stieg durch eine sich öffnende Rundung in das
technische Gerät ein und ich folgte ihr, wie auch alle anderen,
die hier mit uns gewartet hatten.
In dem Beförderungsmittel,
die Bezeichnung Bus passte nun wirklich nicht, schien niemand
bezahlen zu müssen. Alle Passagiere setzten sich auf Sessel oder
Couchen, die unregelmäßig verteilt herumstanden und genug
Platz für alle boten. Das Innere des Verkehrsmittel erinnerte
mehr an einen Ausflugsdampfer, denn ich kam mir vor, wie in einem
Wohnzimmer, mit wechselnder Aussicht.
Ich setzte mich so hin,
dass ich die zu verfolgende Dame, Jody, ohne Schwierigkeiten im Auge
behalten konnte, wie den Koffer, der nun neben ihr stand, ohne dabei
aufzufallen. Sie hatte ein Bein über das andere geschlagen, so
dass ich nicht auf ihre Blöße starren musste, wie
es wahrscheinlich der Fall gewesen wäre, wenn sie ihre Beine
locker nebeneinander gestellt hätte,
weiter wagte ich gar nicht zu denken.
Neben ihr auf der Couch saß
ein Mann, der völlig nackt war und gedankenversunken eine
besonders offenherzige Frau anstarrte, die ihm gegenüber saß.
Auf einer anderen Couch saßen zwei Frauen, eng umschlungen und
sich küssend, ohne von ihrer Umgebung Notiz zu nehmen.
Das
konnte ja heiter werden, wenn die Leute dieser Epoche schon die
öffentlichen Verkehrsmittel so sehr
als ihr Zuhause betrachtete, wie die Leute meiner Epoche ihre eigenen
vier Wände, was mochte sich dann erst in den Privaträumen
dieser Leute abspielen?!
Die Tabulosigkeit dieser Epoche war
allerdings erfreulich für mich; dem professionellen Beobachter
in mir gefielen die Blicke auf die unverhüllte Weiblichkeit.
Die Dame die ich verfolgte, hatte genau gewusst wo sie mittels
dieser Telefonzelle hinkommen würde, denn sie hatte sich vorher
schon bekleidungsmäßig darauf eingestellt, indem sie auf
ihren Slip verzichtete und einen Rock anzog, der hinten offen zu sein
schien, denn sie hatte ihn mit wenigen Handgriffen nach vorne
entfernen können.
Das Vehikel in dem wir uns befanden hielt
an. Die Türen öffneten sich und einige Leute stiegen aus,
bevor neue Leute eintraten.
Wegen der unübersehbar
interessanten soziologischen Strukturen hatte ich es bisher versäumt,
nach draußen zu sehen.
Alle Vehikel schwebten knapp über
dem Boden und überall konnte ich Leute erkennen, die sich
absolut ungezwungen in der Öffentlichkeit verhielten und nicht
den geringsten Grund zu sehen schienen, ihren sexuellen Neigungen
innerhalb der eigenen vier Wände nachzugehen.
Die Gebäude
unterschieden sich nicht sehr von denen, die ich die letzten Jahre in
meiner Epoche gesehen hatte, obwohl man doch viel mehr Stahl verwandt
zu haben schien, der sichtbar die Häuser von außen
stützte.
Das Vehikel hielt wieder an.
Jody zog das eine
Bein vom anderen, stand auf und näherte sich einem der Ausgänge,
wobei sie mir entgegenkam, den Koffer lässig schwingend.
Meine
Augen sogen sich an ihrem haarigen Dreieck fest, das ich für das
schönste Dreieck hielt, das ich jemals - auf dem Kopf stehend -
gesehen hatte.
Als sie mir beim rausgehen den Rücken
zukehrte stand ich auf und folgte ihr unauffällig. Wäre ich
nicht so ein gehemmter Typ gewesen...
So folgte ich dem vorne
offenen Knautschlackmantel, den ich leider nur von hinten zu sehen
bekam.
Die Leute im Vehikel, wie auch alle, die ich, seit ich die
Epoche betreten hatte, gesehen hatte, redeten alle die selbe Sprache
wie ich, zumindest konnte ich keinen gravierenden Unterschied
heraushören. Übrigens hatten sie innerhalb des Busses öfter
das Wort Vehikel gebraucht. Warum sollte ich nicht die übliche
Ausdrucksweise übernehmen.
Ich stellte mir vor, dass es
nicht einfach sein würde, festzustellen, ob meine Zahlungsmittel
hier Gültigkeit hatten, wollte es aber erst gar nicht auf einen
Versuch ankommen lassen.
Jody betrat eine Art Restaurant.
Ich
folgte ihr, wobei mir auffiel, dass es nicht nach Nahrungsmitteln
roch. Sie setzte sich an einen Tisch. Es war nicht sehr hell in dem
Inneren des Raumes und ich setzte mich an den Nachbartisch. Wir saßen
Rücken an Rücken, was sie nicht wusste.
Ich lehnte mich
zurück, um ihr mit meinem Kopf möglichst nahe zu kommen,
denn es war ja möglich, dass ich ihrer Bestellung beim Kellner
irgendwelche wichtigen Informationen zu entnehmen vermochte.
Aus
meiner Jackentasche holte ich eine Mütze, die mir in solchen
Situationen schon gute Dienste geleistet hatte. Im Zusammenhang mit
meiner Brille konnte ich so über versteckte Spiegel, mit einiger
Übung, alles beobachten, was sich hinter mir abspielte und hatte
dabei einen gewöhnungsbedürftigen Weitwinkeleffekt.
Eine
Frau kam an den Tisch der zu observierenden Dame.
"Ich will
Colette sprechen! Ich habe Waren für sie!"
Die Stimme
klang besonders angenehm.
Die Frau, die an den Tisch gekommen
war, nickte nur und ging wieder zurück. Warum wurde hier nicht
zumindest etwas zu trinken bestellt?
Ich sah mich um.
Niemand
trank etwas.
Überall konnte man nur wieder Leute sehen, die
sich sexuelle Befriedigung verschafften oder verschaffen ließen.
Auf den Tischen standen Wasserpfeifen und Fernsehbildschirme, auf
denen ein individuelles Programm zu laufen schien, zumindest nahm ich
es an, denn einige Gäste des Hauses drückten regelmäßig
auf den Tasten herum, um das jeweilige Programm zu wechseln. Nur
wollte es mir aus meiner Sitzposition nicht gelingen, das Programm
auf einem der zahlreichen Bildschirme zu identifizieren.
"Und
du? Was willst du bestellen?"
Irritiert sah ich die Frau an,
die vor mir stand, beide Brüste in den Raum ragen lassend.
"Ich
warte noch auf einige Bekannte, vielleicht ist es besser, später
gemeinsam zu bestellen!"
Ich war mehr als froh, als sie sich
damit zufrieden gab und zu einem der nächsten Tische ging. Was
hätte ich bestellen sollen oder können? Was konnte man in
diesem Etablissement überhaupt bestellen?
Keine Sekunde zu
früh widmete ich meine Aufmerksamkeit wieder der Unterhaltung
hinter mir.
"Hast du die Flaschen?"
"Colette,
glaubst du ich komme ohne, auch wenn ich nur mit dir reden will?"
Colette winkte eine der Damen, die sich zwischen den Tischen
bewegte zu sich heran.
"Bring eine Wasserpfeife für
Jody und mich!"
Die Frau drehte sich um.
"Sandra!"
Colette rief sie zurück.
"Bring die Hanfpacks mit!"
"Du meinst die Haschischplatten, die wir eingeschweißt
haben?"
Ich wunderte mich, denn sie hatten mit
unverminderter Lautstärke geredet, nur bei dem Wort Flaschen war
mir ein gedämpfter Tonfall aufgefallen.
"Klar!"
Irgendwie verschwörerisch wandte sie sich Jody zu.
"Was
hast du diesmal in dem Koffer?"
"Metaxa, Ouzo, Gin und
Whisky! Wenn du irgendwelche speziellen Wünsche hast, brauchst
du es nur zu sagen, ich kann dir wirklich alles besorgen!"
"Ich
weiß, ich kann aber nur eine
begrenzte Menge umsetzen, wenn ich das Risiko so gering wie möglich
halten will."
Die Kellnerin kam zurück und stellte eine
große Wasserpfeife mitten auf den Tisch, neben die sie wortlos
fünf Platten gepressten Haschischs legte.
"Nimm Jodys
Koffer und bring den Inhalt in Sicherheit, wie immer!"
Diese
Sandra nahm den Koffer an sich, in dem sich nach Jodys Angaben
Metaxa, Ouzo, Gin und Whisky befanden, um damit in einem Hinterzimmer
zu verschwinden. Da es nun wieder nur belangloses Geplänkel gab,
sah ich mich im Raume um.
An einigen Tischen rauchten die Gäste
in aller Öffentlichkeit aus Wasserpfeifen, wobei mir erst im
Zusammenhang mit den Wasserpfeifen der typische Geruch auffiel, der
beim Rauchen von Cannabisprodukten unvermeidlich war.
Nach
einigen Minuten kam Sandra mit dem leeren Koffer zurück.
"Danke!"
Jody öffnete den Koffer und legte die
eingeschweißten Haschischplatten hinein.
"All right,
let`s go!"
"Vielen Dank Jody, wann kommst du wieder?"
"Nicht vor nächster Woche, mach 's gut Colette!"
Jody stand auf und verließ zielstrebig den Raum.
Geschickterweise war ich schon draußen und erwartete sie
da, um meine Observation fortzusetzen.
An der Vehikelhaltestelle
standen einige Leute, zu denen ich mich gesellte.
Auch Jody stand
in der Nähe, ohne mich bemerkt zu haben, aber das war ja auch
nicht anders zu erwarten, ich war eben der unauffällige Typ
an sich.
Plötzlich näherten sich von allen Seiten
kleine Vehikel mit lautem Getöse und kesselten die Leute an der
Haltestelle einschließlich Jody und mir ein.
Panik stieg in
mir auf, Panik, die ich sofort unterdrückte. Was, wenn sie wegen
Jodys Haschischplatten hier waren?
Uniformierte Bewaffnete
sprangen raus und nahmen wie die Bullen meiner Epoche einen Mann
fest.
Triumphierend zog einer der Beamten einen Flachmann aus der
Jackentasche des Mannes.
"Was haben wir denn da mein Freund?
Das bringt dir sicher zehn Jahre ein!"
So unauffällig
wie möglich versuchte ich die Reaktionen der Umstehenden,
insbesondere Jodys zu beobachten, denn wie viele Jahre hätte es
Jody eingebracht, wenn man sie vor einer Stunde mit ihren vier großen
Flaschen erwischt hätte?
Jody versuchte so zu stehen, dass
sie von den Vorkommnissen nicht sehr viel mitbekam, ja sie schien
sich ablenken zu wollen indem sie die Wartenden, genauer betrachtete,
die sie zuvor keines Blickes gewürdigt hatte. Ich hatte mich
schon geraume Zeit gefragt, ob sie von den sie umgebenden Menschen
keine Notiz nahm.
Unsere Blicke begegneten sich. Sie sah langsam
und bedächtig an meinem Körper hinunter und starrte dabei
auf meine Hose, in der sich mein kleiner Freund, den ich in meiner
Kindheit, und auch später, Willi genannt hatte befand. Irgendwie
hatte ich den Eindruck, sie würde länger als üblich
auf die Stelle meiner Hose blicken, hinter der sich Willi befand.
Nach Sekunden trafen sich wieder unsere Augen und sie nickte mir
anerkennend zu, als wolle sie sagen: Nicht schlecht, einen Mann zu
treffen, dessen Schwanz noch mit Blut zu füllen ist.
Ein
Vehikel stoppte vor uns und ich folgte ihr.
Bewusst, um die
Observation nicht zu gefährden, setzte ich mich besonders weit
von ihr entfernt hin denn ich konnte nun alles mögliche
gebrauchen, nur nicht, dass ich ihr auffiel, denn immerhin war sie
für mich die einzige Garantie zur Rückkehr in meine
gewohnte Umgebung.
Ich durfte sie nicht verlieren, sonst konnte
es mir passieren, dass ich in dieser Epoche gefangen war. Da ich mir
absolut sicher war, Jody würde über kurz oder lang in die
mir bekannte Umgebung zurückkehren, blieb mir keine andere
Möglichkeit, als ihr auf den Fersen zu bleiben.
Als sie
ausstieg, folgte ich ihr auf dem Fuße bis zu einer
Telefonzelle.
Es handelte sich genau um die Telefonzelle am
Fluss, die mich in diese Epoche geschafft zu haben schien.
Wenn
sie jetzt eine Zahl eingab, durfte ich sie nicht verpassen, zuviel
hing davon ab, dass ich dahin zurückkehren konnte, wo ich
hergekommen war.
Sich umsehend betrat Jody die Zelle.
Ich
musste jede Art von Nervosität verdrängen, in diesem
Augenblick durfte mir kein Fehler unterlaufen.
Tief einatmend
brachte ich mich in die richtige Position auf der Treppe.
Wie
beim ersten Mal begann sie zu tippen, ohne den Hörer abgenommen
zu haben. Das Licht flackerte kurz auf und vor mir befand ich eine
leere Telefonzelle.
Eiligen Schrittes folgte ich ihr, die selbe
Zahl wie sie benutzend, denn egal, wohin sie reiste, musste
ich ihr folgen.
Das Licht flackerte...
Während des
flackernden Lichtes kam mir zu Bewusstsein, dass sie sich ihr
Rockfragment nicht vorgehängt hatte, was darauf schließen
ließ...
Die nicht vollendete Schlussfolgerung war richtig.
Außerhalb der Telefonzelle war ein Strand zu erkennen,
an dem fast nur unbekleidete Menschen in der Sonne lagen.
Jody
ging zu einem Tisch, der in der Nähe stand und zu einem
Strandcafé zu gehören schien.
Jetzt galt es für
mich, so unauffällig wie möglich die Zelle zu verlassen.
Ich schlenderte in Richtung Wasser, erleichtert, auch Leute zu
sehen, die vollständig bekleidet waren.
Die Leute warfen
zwei Schatten.
So unauffällig wie möglich warf ich
einen kurzen Blick in den Himmel.
Zwei Sonnen!
Mit zitternden
Fingern bewegte ich mich in Richtung Telefonzelle, wobei ich mich
unauffällig davon überzeugen konnte, an welchem Tisch Jody
saß und was sie gerade tat. Eine Frau saß neben ihr und
redete unablässig auf sie ein.
Die Telefonzelle, die Jody
und mich hierher befördert hatte, sah ganz anders aus, als ich
sie erwartet hatte. Ein Mann in einer Mönchskutte ging gerade
hinein und tippte eine Nummer, die ich mir merkte. Er verschwand.
Direkt nach ihm betrat eine völlig unbekleidete Frau die Zelle
und tippte eine Nummer, die ich mir merkte; auch die Frau verschwand
vor meinen Augen.
Überhaupt schienen alle an diesem Strand
befindlichen Leute es für völlig normal zu halten, dass
immer wieder Leute in die Zelle gingen und verschwanden.
Eine
Frau in der Kleidung, wie ich sie aus den siebziger Jahren kannte
wollte die Zellentür öffnen, fand sie aber verriegelt vor.
Im Inneren der Zelle erschien ein Mann. Jetzt ließ sich die Tür
öffnen, um den Mann hinauszulassen und die Frau konnte
hineingehen, um eine Nummer zu drücken, die ich mir merkte.
Wenn ich also mal Bock auf die Hippiezeit hatte, wusste ich
welche Nummer ich zu wählen hatte.
Die Zelle ließ sich
wieder nicht öffnen. Als eine Gestalt in der Zelle erschien,
wichen alle Umstehenden zurück, denn die Luft in der Zelle
schien sich verfinstert zu haben. Eine Gestalt in einer Art Raumanzug
kam aus der Zelle. Die entweichende Luft stank deutlich nach Scheiße.
Grubengas, also Methan.
Die Gestalt nahm die Arme hoch und
öffnete den Helm.
Der Kopf einer Frau kam zum Vorschein.
Sichtlich genussvoll atmete sie die würzige Strandluft ein, als
habe sie lange Zeit nicht mehr so gute Luft zum Atmen gehabt.
So
unauffällig wie es mir meine Profession erlaubte, setzte ich
mich in Jodys Nähe um sie weder aus den Augen zu lassen, noch
die Geschehnisse im Zusammenhang mit der Zelle zu verpassen.
Die
größte Mühe hatte ich dadurch, dass ich, schon aus
Gründen der Selbsterhaltung, gezwungen war, jede Art von Panik
schon im Keim zu ersticken. Wenn ich den Anschluss an Jody verpassen
sollte, hatte ich immerhin mittlerweile vier Nummern, die mich zu den
unterschiedlichsten Orten bringen würden; doch der Ort, dessen
Nummer mein größtes Interesse
geweckt hatte, war der, den ich heute morgen verlassen hatte, in dem
ich jahrelang gewohnt hatte und den ich bisher für den einzig
Erreichbaren gehalten hatte.
Wenn ich Jody verlieren sollte,
blieb mir nur wenig, ich konnte die Orte, deren Nummern ich kannte
besuchen, oder Nummern ausprobieren, die das Risiko in sich bargen,
ohne Raumanzug auf einen Planeten mit Giftgasatmosphäre zu
gelangen.
Irgendwann stand Jody auf und ich folgte ihr auf dem
Fuße.
Vor der Telefonzelle hatte sich eine Schlange
gebildet, in der ich direkt hinter Jody stand.
Jody holte das
Fragment ihres abgelegten Rockes aus der Tasche, um es sich
umzubinden. Ich wagte zu hoffen, dass die nächste Nummer, die
sie drücken würde, mich wieder nach Hause führte.
Ich
stand hinter ihr, als sie die Nummer eintippte, die ich mir unbedingt
merken wollte.
Als sie verschwunden war, betrat ich die Zelle und
gab ohne zu zögern die selbe Nummer ein.
Die beiden Sonnen
verschwammen und ich sah gerade noch Jody, die die bekannte Treppe
hinauf eilte.
Der Flohmarkt wurde gerade abgebaut, alles
fand ich genau so vor, wie ich es kannte. Jody trug in ihrem Koffer
Haschischplatten mit sich herum, die gereicht hätte, sie einige
Zeit hinter Gitter zu bringen.
Unauffällig folgte ich ihr
bis zu ihrem Hotel, in dem sie sich umzog.""
Reinhard
sah mich regungslos an, zumindest ließ er sich nichts anmerken.
Bedächtig stand er auf, um sich und mir einen neuen Drink
zu mixen.
"Und du willst jetzt anfangen Schundromane
zu schreiben!?"
Der Spott in seiner Stimme kränkte
mich.
"Du glaubst, ich würde dir so eine
Geschichte auftischen, ohne sie als Romanvorlage zu deklarieren?"
"Ich glaube, du hast zu viel getrunken, geraucht oder
sonst was, möglicherweise bist du auch
ganz einfach durchgedreht!"
Mir fehlten die Worte.
Hatte ich nicht gedacht, zunächst einen Freund
einzuweihen wäre besser, als die ganze Wahrheit meinen
Auftraggebern aufzutischen?
Hatte ich nicht auch heimlich
an meiner Wahrnehmung gezweifelt? Hatte ich nicht auch genau das in
Erwägung gezogen, was Reinhard jetzt vermutete? War ich nicht
erst, als ich sicher war, mir die Erlebnisse nicht eingebildet zu
haben, zu ihm gegangen, um meine Entdeckung einfach mit jemandem zu
teilen, dem ich vertraute?
Ich fühlte mich, als hätte
Reinhard mir den Boden unter den Füßen weggerissen. Dieser
Umstand wog mehr, als die Erlebnisse im Zusammenhang mit der
Observation Jodys.
Von hinten kam er nun zurück, wohl
um mir einen Drink zu bringen.
Ich griff nach hinten um
das Glas in Empfang zu nehmen zeitgleich mit einer huschenden
Bewegung.
Ein Schmerz schoss durch mein Handgelenk.
Hätte ich nicht nach hinten gegriffen, weil ich dachte,
Reinhard wäre mit dem Glas zurückgekommen, hätte mich
dieser Mensch mit der hinterlistigen Garotte direkt am Hals
erwischt...
Als er zuzog befand sich meine Hand
dazwischen. Der Draht hatte mein Handgelenk verletzt, immer noch
besser als den Hals.
Wie lange dauerte es, bis Reinhard
den Zwischenfall bemerkte, um mir zu helfen?
Mit der
freien Hand griff ich hinter mich und bekam einen Unterarm zu fassen,
den ich mit aller Gewalt nach vorne riss.
Der Draht
lockerte sich.
Ich hatte den Arm des Angreifers jetzt weit
genug nach vorne gezogen, um auch mit der anderen Hand zuzugreifen.
Über meine Schulter zog ich den Mann nach vorne, seinen
Arm nicht loslassend und während seines Sturzes so drehend, dass
er vernehmlich knackte.
Als ich vor mir auf dem Boden
Reinhard liegen sah, ließ ich ihn elektrisiert los und
erstarrte.
Meinen Schreck verdaute er gut und rollte sich
mit schmerzverzerrtem Gesicht aus der Reichweite meiner Beine.
Als er aufstand funkelte ein Messer in seiner rechten Hand,
den linken Arm konnte er aufgrund meiner Gewaltanwendung nicht mehr
benutzen.
Mit der Geschwindigkeit einer Katze schoss er,
Messer voran, auf mich zu.
Trotz meines geschickten
Ausweichmanövers ritzte seine Klinge meinen Arm. Meine Faust
traf nicht so genau, wie ich es gewollt hatte, sondern zertrümmerte
ihm den Kehlkopf.
Minuten lag er so da, Augen weit
aufgerissen und versuchend nach Luft zu schnappen.
Selbst
eine Intubation hätte ihn nicht mehr zu retten vermocht,
höchstens eine Trachäotomie.
Ich verzichtete auf
jede Art von erster Hilfe, ohne zu wissen, ob es an meinem zweifellos
erlittenen Schock lag, oder an der kaum zu beschreibenden
Enttäuschung, erleben zu müssen, dass ein Mensch, dem man
vertraut, versucht einen zu töten und zeigte ihm die Bilder, die
ich bei der Verfolgung Jodys gemacht hatte und die mich letztendlich
zu der Überzeugung gebracht hatten, nicht übergeschnappt zu
sein. Er zeigte keine Regung, als hätte ich ihm Bilder gezeigt,
die den Eiffelturm zeigen. Also beschäftigte ich mich, als er
noch um sein Leben kämpfte, gedanklich mit der Beseitigung der
Leiche.
Die rettende Idee kam mir, als er noch lebte.
Ich warf mir den leblosen Körper über meine Schulter
und brachte ihn in seinem eigenen Wagen kurz vor Tagesanbruch zu der
Telefonzelle, die mich zum ersten Mal aus dieser Welt entrückt
hatte.
Mit einiger Mühe gelang es mir, Reinhard in
die Zelle zu befördern. Bei geöffneter Tür gab ich die
Nummer ein, die der Mann mit der Mönchskutte benutzt hatte, als
er den Doppelsonnenstrand verließ.
Wie ich erwartet
hatte, geschah nichts. Erst als ich die Tür mit Gewalt
zudrückte, flackerte die Beleuchtung kurz auf und Reinhard
verschwand aus der mir bekannten Welt. Ich hatte ihn in der
Telefonzelle so positioniert, dass er in der Zielzelle mit seinem
Gewicht die Tür aufdrücken würde und damit aus der
Zelle fallen fiel, als hätte er mit letzter Kraft versucht,
Hilfe zu rufen, nachdem er überfallen worden war.
Gegen
sieben Uhr traf ich beim Autokino ein, um seinen Wagen zu verkaufen.
Da ich ihn so weit wie möglich unter Preis angeboten hatte, ohne
aufsehen zu erregen, hatte ich gegen acht Uhr einige Scheine in der
Tasche und den Wagen samt Brief veräußert.
Ich
hatte möglicherweise die bahnbrechendste Entdeckung meines
Lebens gemacht, möglicherweise auch die bahnbrechendste
Entdeckung dieses Jahrhunderts oder Jahrtausends und als ich sie
einem Freund erzählte, versuchte er mich umzubringen.
Die Tatsache, ihn in Notwehr erschlagen zu haben konnte ich
aufgrund der bahnbrechenden Entdeckung gut kaschieren, indem ich die
Leiche verschwinden ließ.
Irgendwie konnte ich die
Angelegenheit aber nicht so auf sich beruhen lassen. Kurzfristig war
ich in Versuchung, meinen Auftraggeber einzuschalten, ihn umfassend
zu informieren und in diesem Zusammenhang vielleicht etwas neue in
dieser Angelegenheit zu erfahren. Im
nächsten Moment dachte ich darüber nach, Jody ins Vertrauen
zu ziehen, denn sie war mir während der Observation sehr ans
Herz gewachsen.
Beide Gedankengänge waren viel zu absurd, um
realisiert werden zu können, also musste ich
auf eigene Faust weiterrecherchieren.
Der Gedanke, meine
Entdeckung an die Öffentlichkeit zu bringen, kam mir zu keiner
Sekunde.
Auf dem Parkplatz in der Nähe des Flusses hatte ich
meinen alten VW-Bus abgestellt, einen Kastenwagen, der noch nicht
einmal über ein Fenster in der Hecklappe verfügte. Durch
seine schwarze Lackierung fielen die Löcher in seinen
Seitenwänden und der Hecklappe gar nicht auf, da sie sich in den
Hohlräumen der Os der Aufschriften befanden. Durch eines
der Löcher konnte ich mit einer Videokamera die Telefonzelle
lückenlos beobachten, ohne dabei bemerkt werden zu können.
Seit einer guten halben Stunde hatte ich meine Apparatur in
Betrieb.
Wenn man von einer Frau absah, die gute fünf
Minuten telefoniert hatte, gab es nichts zu berichten.
Und
dann...
Von einem Sekundenbruchteil zum anderen stand ein Mann in
der Zelle, sah sich um und begann auf der Tastatur des Telefons
rumzudrücken. Er schien sich verwählt gehabt zu haben, denn
wenn er am richtigen Ort angekommen wäre, hätte er die
Zelle ja auch verlassen können. Gekleidet war er in eine
Pelerine und wenn ich mich nicht sehr täuschte, baumelte
ein Degen an seiner Seite.
Wie er gekommen war, löste er
sich in Luft auf und verschwand.
Durch die lückenlose
Videoaufzeichnung war es mir möglich, sowohl das Outfit
der Leute, als auch die angewählten Nummern - bevor sie
verschwanden - auf Magnetband zu bannen.
Ich brauchte einige
Zeit, um die technischen Voraussetzungen dafür zu schaffen, mir
einen Überblick über die Vorgänge im Zusammenhang mit
dieser Zelle über einen längeren Zeitraum zu verschaffen,
ohne anwesend zu sein. Zwei Videokameras waren dazu erforderlich, die
mit einem Bewegungsmelder gekoppelt waren. Wenn sich nun eine Person
in der Zelle aufhielt, wurde über die erste Videokamera eine
Totale der Zelle aufgenommen, um das Outfit des Telefonierenden oder
Reisenden zu konservieren, während die andere Kamera nur den
Bildausschnitt aufnahm, in dem man später die gewählten
Nummern ablesen konnte. Da beide Kameras über einen einzigen
Bewegungsmelder geschaltet wurden, brauchte ich mir später nur
die Aufzeichnungen parallel anzusehen, um zu wissen, wer mittels
welcher Nummer die Zelle verlassen hatte.
Links
zu Texten des selben Autors: An
Archie Der
erste Tag der Jagd
Bambule Roadmovie Löcher
in der Welt Metromania
Babyport
zurück
zu Autorenagentur
made
by: muellers-bueros